Barfußschuhe Fakten – Worauf Du achten musst

Seit vielen hunderttausend Jahren stapfen Menschen über diesen Planeten. Ob homo habilis, homo sapiens oder homo erectus – allen gemeinsam ist, sie liefen barfuß. Jetzt könnte man es sich einfach machen und argumentieren, was Jahrmillionen funktioniert hat, kann so verkehrt nicht sein. Aber es ist anders – Schuhe, auch herkömmliche – haben ihre Berechtigung. Sie schützen vor Verletzungen und helfen bei der Fußhygiene.

Problem: Viele Schuhe sind schädlich. Sie verursachen erst die Fehlstellungen, die später ärztlich diagnostiziert und therapiert werden müssen. Schuhe – vor allem Kinderschuhe – werden in nahezu drei Vierteln der Fälle in Europa zu klein (das heißt zu kurz) oder zu schmal gekauft.

Zehenspiel bietet deshalb individuelle Beratung, Information und exakte Fußvermessung. So wird verhindert, dass Schuhe zu klein gekauft werden. Durch die flexiblen Sohlen spürt Mensch wieder, worauf er sich bewegt. Durch deutlich mehr Zehenfreiheit kommt wieder Leben in die Füße. Der menschliche Fuß läuft sehr gut – auch ohne Federung oder Dämpfung. Ganz natürlich und gesund – und das schon seit vielen hunderttausend Jahren.


Barfußschuhe sind im Trend. Sie versprechen ein besseres Laufgefühl und eine gesündere Bewegung. Aber ist das Laufen mit Barfußschuhen wirklich gesünder?

Wir haben für Dich die wichtigsten Fakten zum Thema zusammengefasst. Du erfährst was Barfußschuhe sind, welche Vorteile sie bieten und worauf Du beim Kauf achten musst.

Was sind Barfußschuhe?

In der Fachsprache bezeichnet man Barfußschuhe auch als Minimalschuhe. Dieser Begriff bringt es auf den Punkt. Denn wie das Wort schon ausdrückt, werden diese Schuhe auf ein Minimum reduziert. Je nach Modell besitzen sie kaum oder gar kein Fußbett. Außerdem hat der Barfußschuh keinen Absatz (Nullabsatz). Das Ergebnis ist ein gesünderer Gang und eine natürliche Fortbewegung.

Viele Träger von Barfußschuhen schwärmen davon, dass sie den Untergrund dank den dünnen und ultra flexiblen Sohlen besser spüren. Minimalschuhe haben deutlich mehr Zehenfreiheit. Je nach Modell kommt man dem Gefühl, dass man sich barfuß bewegt, sehr nahe. Manche Fans behaupten sogar, dass sie dank der minimalistischen Sohle nicht mehr beim Laufen auf den Boden achten müssen. Sie können Unebenheiten besser wahrnehmen und ihr Laufverhalten entsprechend anpassen.

Was muss man bei Barfußschuhen beachten?

Klassischerweise laufen wir dank dem herkömmlichen Schuhwerk im sogenannten Rückfuß- oder Fersenlauf. Wer schon einmal Läufer im Park beobachtet hat, dürfte verstehen was damit gemeint ist. Hier wird der Fersenlauf mit Vorliebe praktiziert. Der Fuß setzt beim Joggen mit der Ferse auf und rollt über den Mittelfuß und den Fußballen ab.

Träger von Minimalschuhen nutzen alternativ den sogenannten Vorfußlauf. Auch diese Art von Laufen dürfte bekannt sein. Schaut man Kindern im Schwimmbad beim Spielen zu, so wird man feststellen, dass sie beim Barfußlaufen mit den Ballen zuerst auf den Boden absetzen. Auch Sprinter nutzen gern diesen Laufstil, da er dynamischer und explosiver ist.

Es ist wissenschaftlich umstritten, welche Art des Laufens besser ist. Dieser Umstand rührt daher, dass jeder Mensch ein individuelles Laufbild und seinen einzigartigen Stil der Bewegung hat. Hinzu kommt, dass wir aufgrund des herkömmlichen Schuhwerks Fehlstellungen im Fuß und Körper besitzen können. Daher lässt sich keine pauschale Antwort geben, welchen Laufstil man wählen sollte.

Eines ist auf jeden Fall klar: Der Vorfußlauf schont aufgrund seiner natürlichen Federung die Kniegelenke und Hüften. Über längere Strecken kann es aber Sinn machen den Fersenlauf zu nutzen. Hier empfiehlt es sich mit der Ferse abzusetzen und dann über die Fußaußenkante und die Fußzehen abzurollen.

Was verändert sich mit dem Tragen von Barfußschuhen?

Nach einer Eingewöhnungsphase entfalten die Barfußschuhe ein besonderes Lauf- und Bewegungsgefühl. Da es sich um sehr leichte und flexible Schuhe mit Nullabsatz handelt, wird sich Deine Art des Gehens an das neue Schuhwerk anpassen. Aber Vorsicht! Das Eingewöhnen an neue Schuhe kann bis zu einem halben Jahr dauern.

Am besten startest Du vorsichtig mit Deinen neuen Minimalschuhen. Denn unter Maximalbelastung kann das Barfußgehen ebenfalls zu Schäden führen. Deshalb solltest Du am Anfang nicht mehr als 30 Minuten pro Tag mit Minimalschuhen laufen. Die Füße müssen sich erst einmal an das neue Laufen gewöhnen. Daher rechne damit, dass in dieser Phase die Muskeln in den Füßen und Beinen schmerzen können. Das ist normal!

Außerdem musst Du jetzt nicht zwingend nur noch Barfußschuhe tragen. Lass Dir Zeit und trage die neuen Schuhe jeden Tag etwas länger beispielsweise im Büro. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die neue Situation. Anschließend kannst Du ganz auf Minimalschuhe umsteigen.

Bewusstes Gehen

Aber was verändert sich nun mit den Barfußschuhen? Durch die dünnen Sohlen verbessert sich die sensorische Funktion des Fußes. Dadurch nimmst Du den Untergrund besser wahr. Gleichzeitig wird auch Dein Gehirn trainiert. Die Füße spüren deutlich mehr. Du fühlst Dich sicher beim Auftreten und kannst Dich besser orientieren. Durch sensorische Reize, die vom Boden ausgehen, verbessert sich sogar die Koordination. Die bessere Beweglichkeit der Zehen ist ein zusätzliches Highlight.

Schonung der Gelenke

Flache und ungedämpfte Schuhe können beim richtigen Laufstil Deine Gelenke entlasten und trainieren die Fußmuskulatur. Besonders schonend wirken Minimalschuhe auf die Hüft-, Knie- und Fußgelenke. Der beim Laufen entstehende Druck wird auf natürliche Weise reduziert. Damit das klappt, musst Du jetzt Deine Fußmuskeln trainieren und das Fußgewölbe stärken. So kannst Du mit der Zeit besser balancieren und schonst die Gelenke.

Gesundes Bewegen

Im herkömmlichen Schuh stehen die Fersen auf einem Absatz, das Fußgewölbe wird künstlich unterstützt und die Fußballen werden etwas angehoben. Das Ganze führt dazu, dass sich Deine Körperlinie verschieben muss, damit Du weiterhin eine aufrechte Haltung bewahren kannst. Mit Minimalschuhen kannst Du zu einer natürlichen Körperlinie zurückfinden. Diese erfüllt alle anatomischen Kriterien für einen gesunden Stütz- und Bewegungsapparat. Sogar Dein Rücken wird weniger belastet und die Füße werden besser durchblutet.

Sind Barfußschuhe für jeden Anlass geeignet?

In den letzten Jahren ist die Anzahl an Anbietern für Minimalschuhe gestiegen. Aufgrund des Angebots findest Du zu fast jedem Anlass passende Minimalschuhe.

Die verschiedenen Marken bieten Dir Sportschuhe, Freizeitschuhe, Laufschuhe und sogar Schuhe fürs Klettern an. Aber auch für das Business und für festliche Anlässe lassen sich Schuhe finden. Die in Deutschland bekannteren Marken sind Leguano, Vivobarefoot und ZAQQ. Diese Anbieter haben ein breites Sortiment und stehen für eine nachhaltige Produktion.

Egal ob unisex, für Männer, Frauen oder Kinder, bei uns findest Du die wichtigsten Marken für Barfußschuhe.

Wo sollte man Barfußschuhe kaufen?

Grundsätzlich kannst Du Deine Schuhe auch im Internet bestellen. Allerdings bieten wir Dir als Fachgeschäft einige Vorteile, die Du online so nicht bekommst:

  • Barfußschuhe werden teilweise in Handarbeit hergestellt. Deshalb kann es zu Abweichungen bei den Schuhgrößen kommen.
  • Bei uns kannst Du verschiedene Modelle direkt anprobieren und Dich dann für das Beste entscheiden.
  • Solltest Du einmal unzufrieden mit Deinem Kauf sein, ist der Umtausch in einem Schuhfachgeschäft deutlich einfacher. Du bringst einfach den Kaufbeleg mit und wir finden eine bessere Lösung für Dich.
  • Als Fachgeschäft möchten wir Dir den bestmöglichen Service bieten. Hast Du offene Fragen zum Thema Barfußschuhe, beraten wir Dich individuell und ganz nach Deinen Bedürfnissen.

Hier findest du uns

Wenn du mehr über Barfußschuhe erfahren möchtest, dann check doch jetzt einmal unseren Blog. Hier bekommst du viele interessante Informationen über Barfußlaufen und Minimalschuhe.

Ebenfalls zu empfehlen ist die Website von "Schuhe die GESUND MACHEN". Die Betreiberin Lea gibt euch viele tolle Tipps und Informationen rund um das Thema Barfußschuhe.