Überlebenstipps für Kinderschuhe


Der Schulstart eures Kindes steht bevor und ihr fragt euch, welche Barfußschuhe nun die richtigen sind? Das ist eine berechtigte Frage, denn kaum etwas muss in der Schule mehr aushalten, als Kinderschuhe und zusätzlich

Wir möchten euch einige "Survival-Tipps" für die Schuhe eurer Kinder an die Hand bzw. den Fuß geben, damit diese möglichst lange in der Schulzeit bestehen können.

Nichts ist ärgerlicher, als wenn der neue Schuh sich nach kurzer Zeit "auflöst", einreißt oder dem Alltag eures Kindes nicht standhält.

Bevor ein Schuh an den Fuß kommt, steht an erster Stelle das Ausmessen der Füße. Wie ihr die Füße eurer Kinder richtig ausmesst und worauf es dabei ankommt, damit sich keine Fehlmessung ergibt, haben wir euch hier kürzlich zusammengefasst!

Ihr habt nun die Fußlänge BEIDER Füße und euch ist bekannt, welches Innenmaß der künftige Schuh haben sollte.

Der Schulstart liegt in jedem Bundesland in der Regel im August, kann hier jedoch um einige Wochen zeitlich variieren. Es ist davon auszugehen, dass es am Tag der Einschulung sommerlich oder sogar heiß ist.

Eventuell ist euer Kind dafür noch mit Sandalen aus dem Sommer ausgestattet, falls nicht, gehen wir gleich kurz auf Sandalen ein, bevor wir den Bogen zu den Übergangsschuhen spannen. Denn der Herbst ist schneller da, als wir „Schulstart“ sagen können.

Hausschuhe für den Schulstart

Jedes Kind hat andere Vorlieben, was es im Sommer an den Füßen trägt. Spätestens in der Schule ist die Barfußzeit jedoch vorbei und euer Kind wird anfangs Sandalen und Hausschuhe benötigen. Viele Grundschulen haben inzwischen das Prinzip des Schuhwechsels eingeführt, bevor der Klassentraum betreten wird.

Eine Auswahl Hausschuhe findet ihr in unserem Shop natürlich auch. Bei Hausschuhen für den Schulstart ist darauf zu achten, dass sie blitzschnell vom Kind gewechselt werden können. Die Kinder möchten schnell in die Pause, mehrmals am Tag oder rüber zum Sport- und Musikunterricht. Verzichtet auf Schnallen oder enge Gummis am Fuß. Tatsächlich eignen sich hier Schlappen aller Art, die gut am Fuß sitzen müssen.

Achtet auf eine Anti-Rutschsohle bei den Hausschuhen! Die Kinder rennen auch mal kurz mit ihren Hausschuhen raus oder laufen im Gang. Leider fliegen auch Schuhe durch die Gegend oder werden in die Tür geklemmt. Schon oft habe ich auch einzelne Schuhe aus den Büschen geangelt.

Robuste Sandalen für den Schulstart

Habt ihr noch Sandalen, kann euer Kind die weiterhin tragen bzw. auftragen. Ich würde hier auf seitliche Schnallen verzichten, wie sie manchmal noch zu finden sind.

Wichtig ist noch, dass die Zehen gut geschützt sind, also AUF KEINEN FALL über den Schuh hinausgucken. Es gerät auch schnell Sand in die Sandalen und die Kinder sollten ihn selbstständig und zügig entfernen können. Achtet auch darauf, dass die Sohle gut belüftet wird, damit keine Gerüche entstehen. Falls das passiert, kann euch unser BOOM helfen.

Bezieht eure Kinder ein und fragt sie, ob die Zehen zusehen oder bedeckt sein sollen. Sind eure Kinder barfuß in den Schuhen, benötigen sie Strümpfe für den Sportunterricht!

Zusammenfassung, für alle Schuhe in der Schule:

  • Anti-Rutschsohle
  • Schnellverschluss oder Klettverschluss
  • leichtes an- und ausziehen / selbstständiges an- und ausziehen
  • wenig Gewicht
  • geschützter Zehen- und Fersenbereich
  • atmungsaktiv und so gut es geht:
  • wasserabweisend

Dann gilt es noch, den Geschmack eures Kindes miteinzubeziehen, damit es die Schuhe auch gern und stolz trägt.

Egal ob Sandale, Frühlingsschuh oder Winterstiefel. Alle Schuhe sollten, sofern möglich, die oben genannten Punkte erfüllen.

Schnellverschlüsse der Kinderschuhe

Es ist keine Seltenheit, dass sich 1. Klässler noch keine Schleife binden können.

Verzichtet daher komplett auf Schnürschuhe. Die meisten Marken setzen inzwischen auf Schnellverschlüsse wie Selbstschnürer oder Klettverschlüsse.

Nicht nur Schleife binden und Zeitersparnis sind Argumente dagegen, sondern auch, dass sich die Schnürsenkel gern lösen, auf dem Boden herumschleifen, sehr schmutzig und zu Stolperfallen werden.

Wie bereits erwähnt, gehört ein mehrfacher Schuhwechsel am Tag zum Ablauf in der Schule. Nichts ist lästiger, als wenn ein Kind sich minutenlang mit seinen Schuhen abmüht.

Oft stehe ich vor der Klasse und beobachte die Kinder, wie manche nur hineinschlüpfen und schlurfend zum Mittagessen laufen.

Gewicht der Schuhe

Das Schlurfen ist oft ein Indiz für sehr klobige Schuhe. Häufig ist das bei schlechtsitzenden Gummistiefeln oder Winterschuhen zu beobachten. Die sind teilweise nicht biegsam und sitzen nicht gut am Fuß.

Ein Grund mehr, auf Barfußschuhe umzusteigen, da hier häufig ein geringeres Gewicht vorliegt. Das bringt die meist dünne Sohle von Barfußschuhen schon mit sich.

Robust, aber bequem

Wenn ich mir die Schuhe meines Sohnes anschaue, bin ich jedes Mal fasziniert, was diese aushalten. (Den letzten Winter hat ein Modell von Affenzahn überlebt.) Die Kinder toben und klettern nicht nur in den Schuhen, sondern nehmen auch gern jede Matschpfütze mit, spielen im Sand oder watscheln durch die Erde. Kinder, die gern Fußballspielen, kicken ständig die Bälle, die Außenseite der Schuhe wird ramponiert.

Es werden Ausflüge gemacht und in den Schuhen richtig marschiert. In der 3. Klasse gibt es Schwimmunterricht. Die Kinder laufen die Strecke bei uns zu Fuß, was ein ordentlicher Marsch ist; hin und zurück.

Mittags hat mein Sohn häufig die 12.000 Schritte zusammen (ohne Ausflug!). Die Schuhe sehen aus, als hätte er sie komplett durch einen Tümpel gezogen und anschließend im Sand paniert.

Selbstverständlich führen wir auch Lederschuhe und auch diese haben ihre Vorteile. Dennoch nutzt sich das Leder schneller ab und wird porös. Lederschuhe sollten daher unbedingt gut gepflegt werden.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass robuste, statt filigrane Barfußschuhe, sowohl für den Übergang als auch für den Winter, eine wesentlich längere Lebensdauer haben. Zumindest nach dem Schulstart und im chaotischen Schulalltag!

Als letzten und wichtigen Punkt sollten Kinderschuhe immer bequem sitzen. Ob das so ist, kann euch euer Kind beantworten. Der Schuh sollte nirgendwo drücken, nicht scheuern (Blasengefahr), nicht einengen, biegsam und flexibel sein.

Erfüllt er dazu noch die oben genannten Punkte, habt ihr alles getan, um die Schuhe auf ihr Überleben nach dem Schulstart vorzubereiten.

Wechselsocken!

Im besten Fall wird euer Kind diese Wechselsocken nie brauchen. Dennoch kam es bei uns kürzlich dazu, dass mein Sohn direkt morgens mit seinem Gummistiefel in eine so tiefe Pfütze gelaufen ist, dass das Wasser oben hineinlief und er schon vor der Schule, klitschnasse Socken hatte. Was tun?

Wir möchten nicht, dass unsere Kinder über 5 Stunden und länger mit nassen Socken an den Füßen verbringen und im schlimmsten Fall darin noch eine Sportstunde überstehen müssen.

Laufen die Kinder allein zur Schule, bekommen wir Eltern das nicht mal mit. Legt euren Kindern nahe, wenn das mal passiert oder auch die Alltagsschuhe durchnässt sind, die Strümpfe zu wechseln.

Täglich nach der Schule Schuhe ausklopfen!

Mein Sohn klagte eines Tages über Fußschmerzen. "Komisch", dachte ich.

Zuhause überprüfte ich erst seine Füße, dann seine Schuhe. Soweit so gut, bis ich sie kippte. Man kann sich nicht vorstellen, mit viel Sand im Schuh Kinder noch laufen können!

Für ein Sandförmchen hätte es wohl gereicht. Seitdem überprüfe ich täglich die Schuhe und ihr Innenleben. Das heißt, ist im Winter eine Einlage im Schuh, nehme ich auch diese raus. Selbst darunter überwintern hunderte von Sandkörnern oder kleine Steinchen.

Einige Kitas und auch Schulen haben sogar extra Behälter im Vorraum, in den die Kinder ihre Stiefel oder Schuhe entleeren können.

Nicht nur, dass es für den Fuß irgendwann unangenehm wird und Probleme entstehen können, schadet es auch den Schuhen!

Wir hoffen, mit diesen Tipps seid ihr gerüstet, die richtige Wahl der Barfußschuhe für den Schulstart auszusuchen. Seid ihr unsicher, beraten wir euch sehr gern!


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